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Krebsvorsorge
Die jährliche Vorsorge

Die regelmäßige Krebsvorsorge der Frau umfasst neben der Abstrichentnahme vom Muttermund und der Scheidenhaut die Tastuntersuchung der Brust sowie ab dem 45. Lebensjahr Tast- und Stuhluntersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs.

Gebärmutterhals-Krebs stellte vor der Einführung der kostenlosen Krebsvorsorge einen der häufigsten Tumoren der Frau dar – heute ist er eine Rarität! Zumeist von Viren erzeugt, die beim Geschlechtsverkehr übertragen werden und in der Bevölkerung weit verbreitet sind, bedroht er insbesondere junge Frauen, die noch nicht den Partner fürs Leben gefunden haben.

Glücklicherweise ist er bei regelmäßiger und sorgfältiger Krebsvorsorge-Untersuchung rechtzeitig entdeckbar, da er sich über Monate bis Jahre nach Ansteckung mit dem Virus über verschiedene Vorstufen entwickelt. Während dieser Entwicklungsphase ist er sicher diagnostizierbar und heilbar, ohne der Frau ihre Gebärmutter entfernen zu müssen. Erst wenn die bösartigen Zellen Anschluss an Blut- und Lymphgefässe gewinnen, besteht die Möglichkeit der Streuung und damit Lebensgefahr.

Da Frauen die Krebsvorsorge mehrheitlich wahrnehmen (im Gegensatz zu den Männern), hat der Gebärmutterhals-Krebs heute kaum noch eine Chance.

Nehmen auch Sie diese ungefährliche, schmerzlose und sichere Möglichkeit wahr!


Mammakarzinom

Brustkrebs ist nach wie vor der häufigste Krebs der Frau – jede 8. wird im Laufe ihres Lebens daran erkranken! 

Die regelmäßige Selbstuntersuchung der Brust wird durch den Tastbefund des Facharztes ergänzt – hier können unklare Befunde auch gleich durch Ultraschall, Mammografie oder andere Verfahren abgeklärt werden. 

Die Erkennung von Vorstadien gelingt allenfalls in der Mammografie, jedoch führt auch die Entdeckung von noch sehr kleinen Tumoren zu einer möglichst raschen Behandlung, die das Leben retten und die Patientin vor einer verstümmelnden Operation bewahren kann.

Ab dem 40. Lebensjahr sollen gemäß den derzeit gültigen Empfehlungen auch bei der unauffälligen und familiär nicht belasteten Frau regelmäßige Mammografie-Untersuchungen durchgeführt werden. Die weiteren Intervalle richten sich nach dem Befund und der individüllen Empfehlung des befundenden Arztes.


Wir arbeiten eng mit dem mamonova Kompetenz Netzwerk zusammen, um für Sie die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. 

mamonova Website



Zervixkarzinom

Der Krebsvorsorgeabstrich ist eine Suchmethode zur Aufdeckung von Zellveränderungen in der Scheide und im Bereich des Gebärmutterhalses und dient damit der Früh- und Vorstufen-Diagnostik des Gebärmutterhalskrebses.

Bei der einmal im Jahr stattfindenden Krebsvorsorgeuntersuchung nimmt Ihr Frauenarzt unter anderem, neben der sehr genauen Betrachtung der Oberfläche der Scheide und des Muttermundes unter Lupenvergrößerung (Kolposkopie) Zellabstriche aus der Scheide, der Oberfläche des Muttermundes und dem Gebärmutterhalskanal ab. Diese Abstriche werden dann nach von einem erfahrenen Zytologen begutachtet. 

Ab dem 35. Lebensjahr übernimmt die gesetzliche Krankenkasse alle 3 Jahre die Kosten für eine Abstrichkontrolle. Die Tastuntersuchung erfolgt weiterhin jährlich. Ein Abstrich im jährlichen Intervall ist als Wahlleistung möglich. 


Ovarialkarzinom

Auch der sehr seltene Krebs der Eierstöcke tritt vorwiegend nach den Wechseljahren auf. Frühe Warnzeichen gibt es leider nicht, erst wenn die normalerweise winzigen Eierstöcke vergrößert tastbar werden oder gar der Leib der erkrankten Frau anschwillt, stellen sich Beschwerden ein.

Durch Ultraschall sind die Eierstöcke schon bei minimaler Tumorbildung als verdächtig diagnostizierbar, eine frühe Behandlung ist dann lebensrettend. Der Ultraschall der Eierstöcke und Gebärmutter kann als Wahlleistung bei der Krebsvorsorge ergänzend in durchgeführt werden.